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ARD, Christoph Eschenbach, Grammy Awards 2014, Jil Sander, Midori, Nominierung, Paul Hindemith, Violinkonzert
Der Grammy in der Kategorie „Best Classical Compendium“ ging heute an das NDR-Sinfonieorchester und seinen Dirigenten Christoph Eschenbach mit der Geigerin Midori für die Einspielung von Paul Hindemiths Violinkonzert op. 50.
In einem in der ARD ausgestrahlten Interview sagte Eschenbach dazu: „Ich wußte, daß ich nominated war.“ Nominated? Will Herr Eschenbach Frau Sander Konkurrenz machen? Sparsamkeit kann der Grund nicht sein; nominated hat eine Silbe mehr als das deutsche Wort nominiert.
Die Anzahl der Silben spielt gar keine Rolle. Die Tatsache, dass er nicht in der Lage ist, sich so verständlich wie möglich auszudrücken, ist Grund genug, den Mann zu verachten.
Ihn zu verachten, wäre sicher eine zu harte Strafe; der Mann ist Musiker und in erster Linie nach seinen Leistungen als Dirigent zu beurteilen. Trotzdem ist es ärgerlich, daß die Leute absolutely überflüssigerweise überall Anglizismen einstreuen.
Einverstanden, die Verachtung nehme ich zurück. Vielleicht ärgere ich mich noch ein bisschen.