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~ wo sind sie hin?

Monatsarchiv: Februar 2015

Tageskarte

27 Freitag Feb 2015

Posted by dorotheawagner in mißverständlich, Sport, was bleibt

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Schlagwörter

2. Liga, Alte Försterei, Dauerkarte, Eintrittskarte, FC Kaiserslautern, FC Union Berlin, Fußball, Fußballspiel, Gästeblock, Migrationshintergrund, Stadion, Tageskarte

Bisher kannte ich das Wort Tageskarte nur vom ÖPNV, vom Schwimmbad und von der Buchmesse. Im Unterschied zur Jahres- oder Wochenendkarte und zum Einzelfahrschein oder zur einfachen Eintrittskarte, die nur ein oder zwei Stunden gültig ist, ermächtigt die Tageskarte einen ganzen Tag lang zum Gebrauch oder Besuch von U-Bahn, S-Bahn, Bus, Bad oder Messe.

Im Fußball bedeutet Tageskarte offensichtlich nur den Zutritt zu einem einzigen Spiel und markiert damit nur den Unterschied zur Dauerkarte, die ja für alle Spiele einer Saison gilt.

Tageskarte

Das habe ich mir aber erst umständlich zusammendenken müssen. Zunächst war ich verwirrt und habe mich für einen Moment tatsächlich gefragt, ob ich mit meiner Tageskarte schon um 8 Uhr morgens ins Stadion kommen und den ganzen Tag bis spät abends dort verbringen kann, auch wenn das Spiel nur von 13:30 bis 15:15 Uhr dauert.

Um derartigen Mißverständissen vorzubeugen, würde ich das Ding Eintrittskarte nennen.

Ihre Kinder sind nicht ihre Kinder

26 Donnerstag Feb 2015

Posted by dorotheawagner in beliebte Fehler, hier hat die Konkurrenz lektoriert, mißverständlich, Pronomen est omen, Satzzeichen

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Schlagwörter

Baustelle, Betreten verboten, Eltern, Haftung, Kinder, Possessivpronomen, Pronomen

Ihre Kinder

Wie schön, daß ich nicht selbst haften muß! Leider war gerade niemand auf der Baustelle in der Wilhelmstraße, den ich hätte fragen können, wessen Eltern für meine Kinder haften und warum nicht auch Kinderlose diese Aufgabe übernehmen können.

de luxe

25 Mittwoch Feb 2015

Posted by dorotheawagner in alltäglicher Wahnsinn, Blick über die Grenze(n), hier hat die Konkurrenz lektoriert, Redundanz, transatlantisches Kauderwelsch, Verblendung, was bleibt

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Schlagwörter

Ausstattung, Leipziger Platz, Luxus, modern, Wohnungen, Wohnungsbau

High-end ist englisch und heißt so viel wie Luxus-
Intérieur ist französisch und heißt so viel wie Innenausstattung.

Highend Interieur Ausstattung ist weder englisch noch französisch noch deutsch, sondern redundantes transatlantisches Kauderwelsch und einfach nur dämlich.

Highend

Korrekturvorschläge:

– High-end Interior
– Intérieur de luxe
– Luxus-Ausstattung

Fast zwangsläufig stellt sich dann die Frage, warum ein „Mix“ aus Luxus-Ausstattung und Luxus-Ambiente modern sein soll.

Man weiß es nicht.

seine Töchter sind nicht seine Töchter

22 Sonntag Feb 2015

Posted by dorotheawagner in beliebte Fehler, hier hat die Konkurrenz lektoriert, Journalistensprache, Logik, mißverständlich, Pronomen est omen, Rettet den Genitiv!

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Schlagwörter

Alexanderplatz, Erpressung, Müsli, Pfannenschwarz, Possessivpronomen, Scharfschütze, Seitenbacher, Tochter, Verdacht

oder: Falscher Verdacht

„Scharfschütze sollte seine Töchter erschießen“ – so übertitelt die Bild-Zeitung ihren Bericht über eine Erpressung. Ohne Kontext ergibt der Satz nur dann Sinn, wenn ein Scharfschütze gezwungen würde, seine eigenen Töchter zu erschießen. Aber wer dürfte ihn zu so etwas zwingen?

Der Titel selbst – „Erpresser bedrohte Seitenbacher-Chef“ – scheint etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Es waren die Töchter des Seitenbacher-Chefs, die von einem Scharfschützen erschossen werden sollten! Seitenbacher, ausgerechnet! Oder doch nicht? So geht es weiter:

Untertitel: „Müsli-Gigant sollte eine Million Euro am Alexanderplatz übergeben“. Und anschließend der Satz: „Er wollte seine Töchter von einem Scharfschützen erschießen lassen und sein Müsli vergiften!“ Also doch! Das Personalpronomen „er“ muß sich auf ein männliches Substantiv im vorangehenden Satz beziehen, und weil der Alexanderplatz aus naheliegenden Gründen ausscheidet, bleibt nur der Müsli-Gigant als Täter übrig. Irgendwie hat man es schon immer gewußt.

Weil er die Töchter, angenommen,
Sie wären wirklich weggekommen –
Und darauf wag ich jede Wette –
Erschossen würde haben hätte!
(mit Dank an Eugen Roth)

gut Ding …

15 Sonntag Feb 2015

Posted by dorotheawagner in beliebte Fehler, hier hat die Konkurrenz lektoriert, Spaziergang im Kiez, was bleibt

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Schlagwörter

Alt-Moabit, Goethe, Hafis, Moabit, Neue Kantstraße, persisches Restaurant, Restaurant, umziehen, Umzug, west-östlicher Diwan

… will Weile haben …

Hafis

Leider ist dieses persische Restaurant in Alt-Moabit seit dem 1. Februar definitiv geschlossen.

Vodafone-Rechnung

13 Freitag Feb 2015

Posted by dorotheawagner in alltäglicher Wahnsinn, Redundanz

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Schlagwörter

Anschreiben, freundliche Grüße, Mobilfunkrechnung, Rechnung, Vodafone

Die Mobilfunkrechnung kam diesmal in Begleitung. Auf einem zusätzlichen Blatt werde ich jetzt angesprochen: „Liebe (!) Frau Wagner“. Dann folgen die Sätze „vielen Dank, daß Sie vom 03.01.2015 bis 02.02.2015 unsere Services genutzt haben. Die Summe Ihrer aktuellen Rechnung beträgt: 31,81 EUR. Den Betrag buchen wir am 18.02.2015 von Ihrem Konto … ab.“ Es folgen die beiden Rufnummern, die Tarife und nochmals der schon oben genannte Zeitraum, dann der Hinweis auf die Rechnung in der Anlage (auf der genau dasselbe steht, nur mit mehr Details). Freundliche Grüße des Vodafone-Teams beschließen das Anschreiben.

Wozu diese Redundanz? Warum plötzlich diese Zurschaustellung von Nettigkeit und Dank?

zur Berlinale

06 Freitag Feb 2015

Posted by dorotheawagner in hier hat die Konkurrenz lektoriert, transatlantisches Kauderwelsch, Werbung

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Schlagwörter

Berlinale, Bischöfliche Weingüter Trier, Filmfestspiele, Glashütte, L'Oréal, Lieferant, offiziell, Partner, Sponsor, Supplier, Zulieferer

Bei den Sponsoren der Berlinale wird zwischen Partnern und Suppliern unterschieden. Die Partner heißen bzw. nennen sich mal Official Partner:

Berlinale op 1 Berlinale op 2

mal Offizieller Partner:

Berlinale op 4

Die Sprachwahl ist unabhängig vom Firmensitz. So nennt sich Glashütte („German Watchmaking Art since 1845“) Official Partner, während der Schriftzug der französischen Firma L’Oréal mit dem deutschen Text Offizieller Partner und Kosmetik-Experte zu sehen ist.

Dieselbe klare Sprachtrennung hätte man bei den Zulieferern gewünscht und auch erwartet: „official supplier“ oder „offizieller Lieferant“. Hier hat es – auf englisch – geklappt, und auch hier:

Berlinale op 8

Die anständige deutsche Version ist allerdings nicht zustandegekommen:

Berlinale op 7

Vielleicht hat man die Assoziation „Lieferanteneingang“ gescheut.

rbb Kulturindustrie

01 Sonntag Feb 2015

Posted by dorotheawagner in alltäglicher Wahnsinn, Christentum, was bleibt, Werbung

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Schlagwörter

Bachkantate, BWV 92, die Kunst zu hören, Ich hab in Gottes Herz und Sinn, Johann Sebastian Bach, Kirchenkantate, Kulturindustrie, performativer Selbstwiderspruch, Radio, RBB Kulturradio

Das rbb Kulturradio (vorher: Radio Kultur, noch früher: SFB 3) sendet seit Ewigkeiten sonntags zwischen 9:30 und 10 Uhr die Sendung Bachkantate, in der gewöhnlich eine Kirchenkantate und ein Orgelwerk Johann Sebastian Bachs erklingen. Weil die heutige Kantate Ich hab in Gottes Herz und Sinn (BWV 92) knapp 30 Minuten dauert, ist das Orgelwerk entfallen. Leider wurde der Schlußchoral zwei Takte vor dem Ende abgewürgt. Das geschah aber nicht aus akuter Zeitnot. Statt der Glocken, die um 10 Uhr den Rundfunkgottesdienst einläuten, hörte man die Erkennungsmelodie des Senders und dessen Motto: „Kulturradio – die Kunst zu hören“. Der Spruch, über dessen Sinnigkeit man sowieso streiten kann (der Sender hört ja nicht, sondern produziert), war in diesem Kontext völlig unpassend und kann lediglich als Beispiel für einen performativen Selbstwiderspruch ernstgenommen werden.

rbb Kulturindustrie – die Werbung in eigener Sache ist wichtiger als das Werk.

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