Schlagwörter
Füllgrad-Gruppe, Fertigpackungsrecht, Konserve, liegend, Schwarzwurzeln, stehend
28 Samstag Mrz 2015
Posted Fachsprache, mißverständlich
inSchlagwörter
Füllgrad-Gruppe, Fertigpackungsrecht, Konserve, liegend, Schwarzwurzeln, stehend
20 Freitag Mrz 2015
Posted Blick über die Grenze(n), Verblendung
inSchlagwörter
Gestrick, Le Monde, Lochkamera, SoFi, Sonne, Sonnenfinsternis, sténopé
Durch ein grobes Gestrick (Schal, Pullover) läßt sich ganz wunderbar und gefahrlos in die Sonne gucken, weil es wie eine Lochkamera funktioniert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lochkamera
14 Samstag Mrz 2015
Schlagwörter
14.3.15, 3.14.15, Datum, Datumsformat, homophon, Homophonie, Pi, Pi(e) Day, Pi-Tag, pie, pis, Py, Schrifttype
Vielleicht wundert sich heute der ein oder andere, daß irgendwelche Verrückte um kurz vor halb 10 Uhr morgens oder abends mit Champagner anstoßen und sich dabei etwas zurufen, das wie „happy pie day“ klingt.
Das Rätsel ist schnell gelöst, wenn diese Verrückten T-Shirts tragen mit der Aufschrift
once in a lifetime
3.14.15
9:26:53
ultimate pi day 2015
πday of the century
3.14.15 9:26:53
oder
let’s get irrational:
πday 2015
3.14.15
9:26:53
und wenn man das US-amerikanische Datumsformat (MM/TT/JJ) berücksichtigt – unter Beachtung der Tatsache, daß Nullen vorne wegfallen.
Das Glück der Mathematiker ist perfekt, wenn es zur Feier des Tages noch einen (π pie) gibt, also einen Kuchen, auf dem die Zahl π in irgendeiner Weise dargestellt ist.
Besonders gefallen mir die Bilder, auf denen Mathematik und Sprache verbunden sind, also jene, auf denen die Zahl 3.14 in einer solchen Type geschrieben ist, daß sie, rückwärts gelesen, so aussieht wie PI.E.
Merke: Zwei Wörter sind homophon (von griech. ομόφωνος, das gleich Klingende), wenn sie gleich ausgesprochen werden, aber verschiedene Bedeutungen haben. Die Franzosen haben übrigens noch mehr Homophone; da gibt es neben der nach dem griechischen Buchstaben genannten Zahl π noch la pie (die Elster), le pis (der Euter), den Fluß Py in der Champagne und die Gemeinde Py in den Pyrenäen.
12 Donnerstag Mrz 2015
10 Dienstag Mrz 2015
Schlagwörter
Grammatik, Los veganeros, Massentierhaltung, Passiv, Passivsatz, Reformhaus-Kurier, Schweinemäster, um zu
„um zu“-Konstruktionen funktionieren nur, wenn das Subjekt im Hauptsatz mit dem des Nebensatzes identisch ist.
Richtig:
Ich fahre in die Berge, um zu wandern. (ich werde wandern)
Er ist gekommen, um zu bleiben. (er bleibt)
Ganz falsch sind „um zu“-Konstruktionen, wenn der Nebensatz im Passiv steht:
Die Kuh steht auf der Weide, um gemolken zu werden. (die Kuh melkt sich nicht selbst)
Höchst umstritten sind Konstruktionen mit Passiv im Hauptsatz:
Die Kuh wird gemolken, um Butter zu machen.
Man könnte argumentieren, daß es in beiden Satzteilen ein und dieselbe Bäuerin ist, daß also das Agens des Passivsatzes mit dem Agens des „um zu“-Satzes identisch ist. Das ist aber nicht immer der Fall, und grammatisch und stilistisch ist es unsauber.
Auch den Satz mit dem Schweinemäster (Quelle: Reformhaus-Kurier, März 2015) würde ich umformulieren:
Korrekturvorschlag: „Sie wollen den Schweinemäster entführen, um auf die Mißstände in seinem Betrieb hinzuweisen.“
05 Donnerstag Mrz 2015
Schlagwörter
Baldini, Demeter, feel, Freude, Gefühl, Kraft, Liebe, Manufaktur, Meer, Natur, Raumduft, Ruhe, Schrot & Korn, Taoasis, viel, Wald, WELT
Fühl die (viele) Kraft, die (viele) Ruhe und den (vielen) Wald, die (viele) Freude, die (viele) Liebe und das (viele) Meer (vielmehr). – Was soll diese Gefühlsduselei? Und kann man die Botschaft nicht in einer intelligenten und sprachlich korrekten Form rüberbringen?
@ CWD: Du hast schon letztes Jahr im August davon gewußt – ich habe die Anzeige erst jetzt in der März-Ausgabe von Schrot & Korn gesehen.
03 Dienstag Mrz 2015
Posted Werbung
inSchlagwörter
Emanzipation, Helpling, Machismus, Migrationshintergrund, putzen, Reinigungskraft, Reinigungskräfte, Türken, türkisch
Dieses Plakat finde ich ärgerlich:
Warum schreibt man „der Klügere“, zeigt aber eine Frau? Das wäre doch eine gute Gelegenheit gewesen, mal einen Mann mit Putzlappen zu zeigen – im Reinigungsgewerbe sind Männer ja übrigens keine Seltenheit.
Dieses Plakat finde ich allerdings noch ärgerlicher:
Man sieht zwar jetzt einen Mann, aber der dazugehörige Spruch suggeriert: Der putzende Mann kommt als Sieger. Er fegt hinweg, was ihm nicht in den Kram paßt. Er ist ein Held. Während die Frau oben nur vermeintlich die Klügere, in Wirklichkeit aber das Dummchen ist. Der Mann („jetzt komme ich!“) will putzen, die Frau („ich gebe nach“) muß putzen. Emanzipation geht anders.
Die machistische Botschaft läßt sich auch nicht dadurch rechtfertigen, daß die Firma mit dem 2. Plakat gezielt junge Männer mit Migrationshintergrund anspricht.