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Text & Sinn

~ wo sind sie hin?

Monatsarchiv: April 2016

Ladies unter sich

30 Samstag Apr 2016

Posted by dorotheawagner in Blick über die Grenze(n), Katzen, Verblendung, Werbung

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Schlagwörter

Äpfel, Baldrian, Caturday, Ladies, Marke, Marketing, Minouche, Obst

Die Pink Ladies in der Kiste ziehen unsere White Lady magisch an. Man könnte meinen, sie seien mit Baldrian behandelt.

Pink Lady

Da hilft nur: waschen, waschen, waschen.

Immerhin hat das Verbloggen der Dämchen zum Caturday dazu geführt, daß die Betreiberin des Blogs ein wenig über diese Apfelsorte (korrekt: Marke) nachgelesen hat (z. B. hier und hier und hier) und ihr dabei der Appetit auf diese Früchte vergangen ist. Die weiße Dame wird es hoffentlich verschmerzen.

1 Stück Butternüsse

26 Dienstag Apr 2016

Posted by dorotheawagner in alltäglicher Wahnsinn, hier hat die Konkurrenz lektoriert, Logik, Redundanz, Verblendung, Zahlenmystik

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Schlagwörter

Butternußkürbis, butternut, Etikett, Kürbis, Pseudo-Information, Stück

Als Fan eßbarer Kürbisse habe ich gestern zugegriffen und zu Hause beim Blick auf das Etikett eine weitere Überraschung erlebt:

Butternuts

Der Butternuß-Kürbis (engl.: butternut squash oder butternut pumpkin) wird in Deutschland – wen wundert’s? – oft Butternut genannt. Warum hier der Plural „Butternuts“ steht, ist mir ein Rätsel. Schließlich ist es nur ein Exemplar, was auch auf dem Etikett extra hervorgehoben wird: 1 Stück. Ja, man reibt sich die Augen. Ist es die Möglichkeit? Was soll diese Pseudo-Information?

TomTato

23 Samstag Apr 2016

Posted by dorotheawagner in Blick über die Grenze(n), Fachsprache, Wortbildung

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Schlagwörter

Binnenmajuskel, Gartenbauverband Berlin-Brandenburg, Hybride, Kartoffel, Nachtschattengewächs, Pflanze des Jahres, Tomate, Tomatoffel, Tomoffel

Nachdem der Gartenbauverband Berlin-Brandenburg die TomTato (auch Tomatoffel oder Tomoffel) zur Pflanze des Jahres gekürt hat und die Hybride aus den Nachtschattengewächsen Tomate und Kartoffel gestern in der Region in den Verkauf kam, warte ich ungeduldig auf die Züchtung der Basilpinipastato – ich nehme sie auch ohne Binnenmajuskel.

eßbar

19 Dienstag Apr 2016

Posted by dorotheawagner in alltäglicher Wahnsinn, Logik, Redundanz

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Schlagwörter

Butternußkürbis, butternut, eßbar, Gemüse, Kürbis, Lebensmittel, Reichelt

In der gut sortierten Obst- und Gemüseabteilung von Reichelt lagen heute zwischen Spitzkohl und Knollensellerie auch ein paar ansehnliche Butternußkürbisse.

eßbar 2

Waren die Mandarinen vor kurzem noch ideal zum Essen, so sind diese Kürbisse immerhin eßbar. Wie schön: Wir sind nicht umsonst in der Lebensmittelabteilung und nicht bei den Blumen. Wer jetzt noch auf die Idee kommt, sich einen Butternußkürbis als Zierkürbis auf die Anrichte zu legen, ist selber schuld, wenn er dort verfault.

Mythologica I

14 Donnerstag Apr 2016

Posted by dorotheawagner in hier hat die Konkurrenz lektoriert, Logik, mißverständlich, Sprachmüll, was bleibt

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Schlagwörter

Alleskönner, Beilage, Claude Lévi-Strauss, Das Rohe und das Gekochte, gegart, gekocht, kulinarisches Dreieck, Kultur, Le cru et le cuit, Mythologica, Mythologiques, Natur, roh, Spinat, verfault

Nichts Böses denkend, habe ich Spinat gekauft und erst zu Hause die Verpackung gelesen:

le cru et le cuit

„Roh, gegart oder als Beilage“ – wie soll die Beilage denn sein, wenn nicht roh oder gegart? Ein Drittes scheint es nicht zu geben.

Gut, daß wir Lévi-Strauss gelesen haben, denn der wußte es schon vor über 50 Jahren besser: Wir können unsere Nahrung in einem kulinarischen Dreieck verorten, dessen Ecken die Reinform dreier Zustände bilden: roh (unbearbeitet), gekocht (durch kulturelle Bearbeitung transformiert) und verfault (im Zustand der Zersetzung).

Für Interessierte hier der Gedanke im Zusammenhang der transkulturellen Universalien für die Unterscheidung von Natur und Kultur:
„Es läßt sich … nachprüfen, dass die Gé-Mythen vom Ursprung des Feuers, wie die Tupi-Guarani-Mythen über dasselbe Thema, mittels eines doppelten Gegensatzes vorgehen: des Gegensatzes zwischen roh und gekocht einerseits, zwischen frisch und verfault andererseits. Die Achse, welche das Rohe und das Gekochte vereint, ist ein Charakteristikum der Kultur, diejenige, welche das Rohe und das Verfaulte verbindet, ein Charakteristikum der Natur, da das Kochen die kulturelle Transformation des Rohen vollendet, so wie die Fäulnis seine natürliche Transformation ist.“
Claude Lévi-Strauss: Mythologica I. Das Rohe und das Gekochte (frz. Le cru et le cuit, 1964).

Der Verfasser der Gebrauchsanweisung auf der Spinatverpackung hat wahrscheinlich nicht an verfaulten Spinat gedacht. Sonst hätte er sich präziser ausgedrückt.

Zielgruppe gesucht

12 Dienstag Apr 2016

Posted by dorotheawagner in Logik, mißverständlich, nur für Erwachsene, Sprachmüll, Verblendung, Werbung

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Schlagwörter

Akademiker, Binnenmajuskel, Elite, Elitepartner, Niveau, Partnervermittlung, Single, Werbung, Zielgruppe

Die Frage nach der Zielgruppe einer Werbeanzeige ist manchmal gar nicht leicht zu beantworten. Wenn man beispielsweise über den Slogan der Partnervermittlung Elitepartner (Eigenschreibung mit Binnenmajuskel!) näher nachsinnt, droht man in ein logisches Loch zu fallen:

Elitepartner

„Elitepartner – für Akademiker und Singles mit Niveau“

Worauf bezieht sich das Attribut („mit Niveau“)? Rein grammatisch sind zwei Lesarten möglich:
1. Das Attribut bezieht sich nur auf das letzte Substantiv.
2. Das Attribut bezieht sich auf beide Substantive.

Wenn man daraus Schlüsse zieht, kommt man zu dem Ergebnis:

Lesart 1: Elitepartner – für Akademiker (ob mit oder ohne Niveau) und Singles mit Niveau.
Das heißt: Singles müssen nicht Akademiker sein, sollten aber Niveau haben, während Akademiker Niveau haben können, aber nicht müssen. Und Akademiker müssen nicht einmal Single sein.

Lesart 2: Elitepartner – für Akademiker mit Niveau und Singles mit Niveau.
Das heißt: Akademiker können verheiratet sein, und Singles müssen keine Akademiker sein – Hauptsache, das Niveau stimmt.

Während also jeder Depp hofft, bei dieser Partnervermittlung akademisch gebildete Singles zu treffen, warten in Wirklichkeit verheiratete Akademiker und nicht-akademisch gebildete Singles darauf, als Elite-Partner entdeckt zu werden.

Kotaufnahme

05 Dienstag Apr 2016

Posted by dorotheawagner in Blick über die Grenze(n), Fachsprache, Katzen, Pronomen est omen, Satzzeichen, was bleibt

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Schlagwörter

Aufnahme, Hunde, Hundekacke, Hundekot, Ihre Kinder, Katzen, Kotaufnahme, Kotaufnahmepflicht, Norditalien, Notaufnahme, Possessivpronomen, säubern

Manchmal gerät ein Blog ins Stocken, und dann ist es gut, wenn man reiselustige Freunde hat, die mit offenen Augen durch den Urlaub spazieren und Bilder schicken.

Dieses Schild haben Freunde aus der Oberpfalz in den Osterferien in Norditalien gesichtet und abgelichtet:

Kotaufnahme

Wo, um Himmels willen, sollen die Leute ihre Hunde säubern? Hinter den Ohren? Unter den Pfoten? Am Po? Als Frauchen von zwei Katzen raufe ich mir die Haare und bin froh, daß meine Katzen sich im wesentlichen selbst und ansonsten gegenseitig säubern. Ein Rest Schlaf im Auge ist das Äußerste, was mir zu entfernen gestattet ist – aber auch nur bei ihm; sie ist da ganz konsequent und läßt niemanden an sich heran.

Man beachte noch die Zeichensetzung, die von vorne bis hinten daneben ist, und das schreckliche Wort „Kotaufnahmepflicht“. Die Doppeldeutigkeit des Wortes „Aufnahme“ (vgl. z. B. „Notaufnahme“) erinnert mich an eine Phantasie, die ich immer hege, wenn ich oder ein mir schutzbefohlenes Wesen in Hundekacke tritt: daß der Besitzer des Corpus delicti in seinem Wohnzimmer sitzen möge und alle Häufchen, die sein Hund je im öffentlichen Raum hinterlassen hat, um ihn herum dort aufgestapelt sind und nicht mehr verschwinden.

Dem Schreiber des Schildes unterstelle ich ähnliche Phantasien; jedenfalls nehme ich ihm das „liebe“ in „liebe Hundebesitzer“ nicht ab.

Immerhin schön zu wissen, daß es auch in Norditalien vermutlich Eltern gibt, die für meine Kinder haften.

https://textundsinn.wordpress.com/2015/02/26/ihre-kinder-sind-nicht-ihre-kinder/

 

 

 

 

 

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