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Axel Milberg, Berliner Fenster, Borowski, BVG, BZ, Coach, Coaching, Couch, Liebeskummer, Psychiater, Tatort
05 Samstag Sep 2015
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Axel Milberg, Berliner Fenster, Borowski, BVG, BZ, Coach, Coaching, Couch, Liebeskummer, Psychiater, Tatort
04 Donnerstag Sep 2014
Posted Politik, Verblendung
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Berlin, Berliner Verkehrsbetriebe, BVG, Fahrplanauskunft, umsteigen, Verbindungen
Die Internetpräsenz der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) war bis vor kurzem informativ und übersichtlich. Eine Funktion, die ich sehr oft genutzt habe, war die Fahrplanauskunft. Die Verbindung zum Flughafen Schönefeld beispielsweise ist ja alles andere als regelmäßig, und auch für meinen Sohn, der alle zwei Wochen in den entlegensten Winkeln der Stadt zum Auswärtsspiel antreten muß, hat diese Fahrplanauskunft sich immer bestens bewährt. Der enorme Vorteil war, daß man sich ausgewählte Verbindungen am Stück nicht nur ansehen, sondern auch ausdrucken konnte und damit einen Fahrplan für alle Fälle hatte.
Hier ein Beispiel – wir wollten zur Otto-Piene-Installation in der Neuen Nationalgalerie, Potsdamer Straße 50:
Nach der Rückkehr aus den Ferien nun der Schock – die Webseite der BVG wurde vollkommen überarbeitet und ist nun nicht nur unübersichtlich geworden, sondern darüber hinaus auch äußerst benutzerfeindlich. So ist die Möglichkeit, passende Verbindungen auszuwählen, entfallen, und drucken kann man, wenn man den hinter einem siebenzackigen Stern bis zur Unkenntlichkeit versteckten Druckbefehl gefunden hat, nicht einmal alle Verbindungen, sondern nur die ganze Webseite mit allem Drum und Dran (gedruckt ergibt das dann Dutzende von Seiten – nicht gerade umweltfreundlich). Dafür aber wurde jeder Unsinn, den man sich denken kann, eingebaut. Wen interessieren schon die Ticketpreise für eine ausgewählte Verbindung – besonders, wenn sie für eine Strecke gelten und bei allen möglichen Verbindungen gleich sind? Berliner kennen den Preis sowieso, und allen anderen ist es ziemlich egal, ob sie 2,40 oder 2,60 € bezahlen.
Das allerletzte aber ist die Gebrauchsanweisung für die Fahrverbindung. Wer von A über B nach C will, weiß selbst, daß er in A einsteigen und in B umsteigen muß und in C am Ziel ist. Diese absolut überflüssige Information nimmt aber jetzt den halben Bildschirm ein.
Das "Bitte" macht die Sache nicht besser, sondern schlechter. Ist man ein Kindergartenkind, das von der BVG an der Hand von einer U-Bahn in die andere geführt werden muß? Warum bittet die BVG mich, etwas zu tun, was ich sowieso tun muß, um zu meinem Ziel zu gelangen? Was geht es die BVG überhaupt an, was ich mache? Von der Webseite eines Dienstleisters erwarte ich Informationen und nicht Übergriffe; in einer Fahrplanauskunft haben Bitten oder Aufforderungen nichts verloren.
10 Freitag Jan 2014
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bestinformiert, Bus, BVG, Focus, Information, Nachrichtenmagazin
Der Spruch ist Schwachsinn. Jeder weiß, daß Busse sich nicht informieren und daher auch nicht mehr oder weniger gut informiert sein können. Das ließe sich allenfalls vom Fahrer oder von den Fahrgästen sagen. Man könnte nun vermuten, daß ein BVG-Mitarbeiter, anstatt die Fahrausweise zu kontrollieren, den Reisenden während der Fahrt aus dem Focus vorliest oder daß einige Exemplare des Magazins im Bus ausliegen und die Fahrgäste darin blättern können. Dem ist aber nicht so – der angeblich bestinformierte Bus ist eine Mogelpackung, und auch wer damit fährt, steigt genauso informiert oder uninformiert aus, wie er eingestiegen ist.
05 Samstag Okt 2013
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August Kiss, Berlin, Berliner Schloss, BVG, Denkmal, Felix Mendelssohn Bartholdy, Humboldt-Box, Humboldtforum, Knoblauchhaus, Lückenschluss, Model, Modell, Nikolaiviertel, Paris, St. Georg, U5, Weltausstellung
An der Baustelle Berliner Schloss – Humboldtforum macht die BVG Werbung für die Verlängerung der U-Bahn-Linie 5, die bald auch das Rote Rathaus, die Museumsinsel und das Nikolaiviertel an Alex, Brandenburger Tor und Hauptbahnhof anbinden soll. Die Werbung steht unter dem Motto: Die U5. Für mehr Mittendrin. Leider wurden die deutschen Texte auf den Plakaten zum Nikolaiviertel von der Konkurrenz lektoriert.
Hier fehlt ein Bindestrich:
Hier wird ein Denkmal personifiziert:
Hier kam ein „s“ abhanden:
Und hier wurde doppelt gemoppelt:
Überall ist von Lückenschluss die Rede, aber seltsamerweise hat die Rechtschreibreform vor dem Schloss Halt gemacht:
Gleich um die Ecke dagegen, an der Humboldt-Box, war man übereifrig:
In gewissem Sinne schließt sich der Kreis – so vermenschlicht, nimmt sicher auch das Schlossmodel an der ein oder anderen Ausstellung teil.
12 Freitag Apr 2013
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Berlin, Berliner Morgenpost, BVG, Fahrpreise, Fahrscheine, Preise, Preiserhöhung, Tarife
08 Freitag Mrz 2013
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Die Berliner Verkehrsbetriebe bemühen sich um die Anwerbung von Frauen. „Frauen bewegen Berlin. Gemeinsam voran.“ heißt es auf Plakaten, die in Bussen und Bahnen, in U-Bahnhöfen und im Internet zu sehen sind.
In der neuesten Werbung für Barrierefreiheit bewegen Frauen – und zwar ausschließlich Frauen – nicht Berlin, sondern Kinderwagen. Gleich oben auf der Startseite der BVG liest man:
„Wenn unser Titelkind Magda ihren großen Cellokoffer zur Musikschule trägt, ist die 8-Jährige froh zur U-Bahn wenigstens eine Rolltreppe oder den Aufzug zu nehmen. Und ehrlich, für Muttis mit Kinderwagen und uns alle sind Aufzüge oder stufenlose Einstiege bei Busse und Bahnen einfach bequem.“
Skandalös genug, dass die Kinderwagen schiebenden Väter (und Omas und Opas etc.) unerwähnt bleiben – die Frauen müssen sich auch noch plump-vertraulich „Mutti“ nennen lassen. Das ist schlimmer als in der schlimmsten Provinz!
Vor lauter Zorn hätte ich beinahe den verkorksten Dativ („bei Busse und Bahnen“) übersehen. Aber nur beinahe.