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Wonnemonat
01 Sonntag Mai 2016
Posted Spaziergang im Kiez, was bleibt
in01 Sonntag Mai 2016
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05 Dienstag Apr 2016
Posted Blick über die Grenze(n), Fachsprache, Katzen, Pronomen est omen, Satzzeichen, was bleibt
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Aufnahme, Hunde, Hundekacke, Hundekot, Ihre Kinder, Katzen, Kotaufnahme, Kotaufnahmepflicht, Norditalien, Notaufnahme, Possessivpronomen, säubern
Manchmal gerät ein Blog ins Stocken, und dann ist es gut, wenn man reiselustige Freunde hat, die mit offenen Augen durch den Urlaub spazieren und Bilder schicken.
Dieses Schild haben Freunde aus der Oberpfalz in den Osterferien in Norditalien gesichtet und abgelichtet:
Wo, um Himmels willen, sollen die Leute ihre Hunde säubern? Hinter den Ohren? Unter den Pfoten? Am Po? Als Frauchen von zwei Katzen raufe ich mir die Haare und bin froh, daß meine Katzen sich im wesentlichen selbst und ansonsten gegenseitig säubern. Ein Rest Schlaf im Auge ist das Äußerste, was mir zu entfernen gestattet ist – aber auch nur bei ihm; sie ist da ganz konsequent und läßt niemanden an sich heran.
Man beachte noch die Zeichensetzung, die von vorne bis hinten daneben ist, und das schreckliche Wort „Kotaufnahmepflicht“. Die Doppeldeutigkeit des Wortes „Aufnahme“ (vgl. z. B. „Notaufnahme“) erinnert mich an eine Phantasie, die ich immer hege, wenn ich oder ein mir schutzbefohlenes Wesen in Hundekacke tritt: daß der Besitzer des Corpus delicti in seinem Wohnzimmer sitzen möge und alle Häufchen, die sein Hund je im öffentlichen Raum hinterlassen hat, um ihn herum dort aufgestapelt sind und nicht mehr verschwinden.
Dem Schreiber des Schildes unterstelle ich ähnliche Phantasien; jedenfalls nehme ich ihm das „liebe“ in „liebe Hundebesitzer“ nicht ab.
Immerhin schön zu wissen, daß es auch in Norditalien vermutlich Eltern gibt, die für meine Kinder haften.
https://textundsinn.wordpress.com/2015/02/26/ihre-kinder-sind-nicht-ihre-kinder/