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~ wo sind sie hin?

Schlagwort-Archiv: Müll

Smart branding

11 Dienstag Dez 2018

Posted by dorotheawagner in alltäglicher Wahnsinn, dummdeutsch, Logik, mißverständlich, Verblendung, Werbung

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Schlagwörter

Abfall, Bio, Edeka, Gemüse, Gemüsenudeln, Kartoffeln, küchenfertig, Müll, Müllvermeidung, Obst, Plastik, Schale, Smart branding, Tütenmüll, Umwelt, Umweltexperte, Verpackung

Trüge man Scheuklappen, könnte man denken, Edeka meine es ernst mit der Müllvermeidung. Der Umweltexperte der Firma (ein Pandabär) empfiehlt:

„Die natürliche Schale schützt von allein! Verzichten Sie daher bei Ihrem Weihnachtseinkauf [warum nur dann?] auf unnötige Tüten und nehmen Sie Obst und Gemüse einfach lose mit. Vermeiden Sie Abfall und die Umwelt wird es Ihnen danken.“

tüten-müll vermeiden

Smart Branding soll bedeuten, daß Etiketten durch Lasergravur ersetzt werden; so kann man auch Bio-Obst und -Gemüse kennzeichnen, ohne es zu verpacken. 

Nun trägt man aber keine Scheuklappen und sieht die ganze Seite im Werbeprospekt. Und was sieht man? Kartoffeln, „küchenfertig geschält, geviertelt, in Scheiben oder als Sticks geschnitten“ und natürlich in Plastik verpackt

tüten-müll vermeiden 3

und Gemüsenudeln aus Süßkartoffeln, Möhren, Zucchini und Butternußkürbis, in Plastikschälchen à 200 oder 250 g verschweißt.

tüten-müll vermeiden 2

So macht Edeka es allen recht, und immerhin – Tütenmüll wird auch hier vermieden. Vielleicht läßt sich der ein oder andere vom Preis abschrecken: Die Gemüsenudeln aus herkömmlicher Landwirtschaft sind 5-7mal so teuer wie das unverpackte Bio-Gemüse.

Was Deutschland nicht braucht

20 Mittwoch Mrz 2013

Posted by dorotheawagner in Blick über die Grenze(n), hier hat die Konkurrenz lektoriert, Sprachmüll, Werbung

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Schlagwörter

Deutschland, Eier, Frühstück, Müll, McDonald's

Eier

Auch wenn Ostern vor der Tür steht, kann man darüber streiten, ob Deutschland wirklich Eier braucht. Der Reformhaus-Kurier 3/2013 bestätigt zwar, dass Deutschland Importland für Eier ist, weil es nur 75 Prozent seines Bedarfs aus eigener Produktion deckt – allerdings verzehrt jeder Deutsche pro Jahr 214 Eier, und da kann von „brauchen“ meines Erachtens nicht ernsthaft die Rede sein.

Sicher sind auch die Meinungen zum Thema „richtig gutes Frühstück“ geteilt.

Unstreitig ist aber, dass man ein Land nicht mit seinen Bewohnern verwechseln darf. Ein Land braucht kein Frühstück, denn ein Land kann nicht essen.

Dass die Werbefuzzis der amerikanischen Fastfood-Kette versuchen, die Essgewohnheiten hierzulande in ihrem Sinne zu beeinflussen, ist nicht weiter verwunderlich. Aber wer glaubhaft machen will, ein Land, das Brötchen, Müsli, Marmelade und Obst im Überfluss produziert, vor dem kulinarischen Supergau, ja gar vor dem Verhungern zu bewahren, sollte sich etwas Appetitlicheres einfallen lassen.

Müllsammlung

14 Mittwoch Nov 2012

Posted by dorotheawagner in Christentum, Sprachmüll, Werbung, Zahlenmystik

≈ 8 Kommentare

Schlagwörter

Advent, Brüller, Christkind, Countdown, DHL, Disney, evangelische Kirche, Geburtsdatum, Müll, Mobilcom-Debitel, Nürnberg, o2, offizieller Partner, REWE, RTL, SEAT Leon, Sprachmüll, Tchibo, Vodafone, Weihnachten, Weihnachtissimo, Weihnachtsmann, Weihnachtsstadt, Wow-Nachten

Der Müll, mit dem Weihnachten eingepackt wird, stinkt mal wieder zum Himmel. In diesem Blog kann aller Verpackungs- und Sondermüll kostenlos abgeliefert werden. Der Müll wird zunächst gesammelt und pünktlich zum Fest an Heiligabend umweltschonend entsorgt. Vorschläge für ein Recycling wären willkommen, allein, mir fehlt der Glaube an die Möglichkeit eines solchen.

Folgender Müll befindet sich bereits in der Sammlung:

„Weihnachtissimo
Freude in allen Größen und Farben!“ (Tchibo)

„10 % mehr Weihnachten“ (Mobilcom-Debiltel)

“Bald ist Weihnachten – mit Galeria Kaufhof”

„Zauberhafte Weihnachten mit Disney –
jetzt in Ihrem REWE“

“Dieses Jahr ist Weihnachten einen Monat früher”
(SEAT zum Verkaufsstart des SEAT Leon am 24. November)

“Der Weihnachtsmann ist Apotheker:
24 besondere Tage für Leib und Seele”
(TV-Apotheken-Spiegel 12/12)

“Eigentlich hätten wir auch zu einem anderen Termin feiern können. Aber dieser hat sich schon herumgesprochen: 24.12.
Geburtsdatum unbekannt, gefeiert wird trotzdem.
weihnachten-ist-geburtstag.de”
(Evangelische Kirche in Hessen und Nassau)

„Christkind findet Stadt.
Weihnachtsstadt Nürnberg –
hier ist das Christkind zu Hause.“
(tourismus.nuernberg.de)

„Christmas Countdown“ oder „Weihnachts-Countdown“
(deutsch: Advent)

„Weihnachten wird der Brüller“
(RTL)

„Offizieller Partner des Weihnachtsmannes“
(DHL)

„Fröhliche Wow-Nachten!“
(Vodafone)

„Weihnachten bis zum 14. Januar verlängert“
(o2)

Wer sammelt mit?

Wie kann der Tod demokratisch sein?

08 Samstag Sep 2012

Posted by dorotheawagner in Christentum, Sprachmüll

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Schlagwörter

Christentum, Demokratie, demokratisch, Geißler, Gott, Interview, Müll, Paradies, Tod, WELT

In der WELT von gestern ist ein Interview von Eckhard Fuhr mit Heiner Geißler abgedruckt, in dem Geißler dazu ermuntert, über den Tod und den Sinn des Lebens nachzudenken. Darin heißt es: „Der Tod ist auch total demokratisch. Er packt den Josef Ackermann genau so wie den Arbeiter bei der Müllabfuhr.“

Wie kann ein Politiker vom Tod als „demokratisch“ sprechen? Es ist doch kein Ausdruck der Selbstbestimmung eines Volkes, wann und wie jemand stirbt. Zu behaupten, demokratisch sei das, was alle Menschen unter Ausblendung aller Umstände weltweit und immer trifft, ist ein Kategorienfehler. Wie kann ein CDU-Politiker Demokratie mit der Gleichheit der Menschen vor Gott verwechseln?

Es scheint, als habe Geißler ein christliches Weltbild, aber dann spricht er so, als sei das Christentum für ihn selbst ein Aberglaube: „Wie die Menschen damit [mit dem Tod] fertig werden, hängt davon ab, ob sie es als sinnvoll ansehen können, dass das menschliche Leben in zwei Teile gespalten sein soll, in das irdische Leben mit Krankheit, Tod, Elend, aber auch Glück, und in das Leben danach, wo dann das Paradies stattfinden soll.“

Seit wann soll das Paradies „stattfinden“? Wo findet es statt? Ist das eine Veranstaltung an einem bestimmten Ort, zu einer bestimmten Zeit, vielleicht mit geladenen Gästen? Eine unendliche Party?

Und wenn Geißler ans Paradies glaubt, wie kann er da behaupten, der Tod sei keine Verheißung?

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