Schlagwörter
Abriß, Bauarbeiten, Baustelle, Berlin, Dovestraße, Landwehrkanal
In Berlin wird fast so schnell abgerissen, wie gebaut wird. Hier am Landwehrkanal, Dovestraße 1 (unversehrt daneben 1b):
18.10.16
8.11.16
Detail mit 1. OG
08 Dienstag Nov 2016
Posted dies und das, Spaziergang im Kiez, was bleibt
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Abriß, Bauarbeiten, Baustelle, Berlin, Dovestraße, Landwehrkanal
In Berlin wird fast so schnell abgerissen, wie gebaut wird. Hier am Landwehrkanal, Dovestraße 1 (unversehrt daneben 1b):
18.10.16
8.11.16
Detail mit 1. OG
23 Dienstag Aug 2016
Schlagwörter
Berlin, FDP, funktionieren, Konjunktiv, Plakat, Risiko, Sebastian Czaja, Wahlkampf, Wahlplakat
Wer wagt, gewinnt. Natürlich nicht immer. Man kann verlieren, versagen, verunglücken. Dieses Risiko nimmt man aber in Kauf, wenn man grundsätzlich davon ausgeht, daß eine Sache gelingt.
Im Berliner Wahlkampf hat die FDP mit diesem Plakat ein Eigentor geschossen:
Wer sich so ausdrückt, hat schon verloren. Wer riskiert, daß etwas funktioniert, geht grundsätzlich von einem Scheitern aus. Und wenn das ohnehin nur mögliche Funktionieren obendrein im Konjunktiv daherkommt, mag man an ein Gelingen gar nicht mehr glauben.
Die FDP hat wohl eingesehen, daß der Spruch daneben ist. Seit gestern sehe ich nur noch Plakate mit demselben Bild von Sebastian Czaja, aber mit anderem Text: „Wählen Sie doch mal jemanden, der etwas verändern will.“ Klingt für mich allerdings auch nicht sehr überzeugend.
15 Freitag Jan 2016
Posted alltäglicher Wahnsinn, dies und das
inSchlagwörter
Fahrrad, Kleider machen Leute, Rad, Regen, Regenkleidung, Regenponcho, Wortmischer
Mit Text hat der Regenponcho eigentlich nichts zu tun, mit Sinn schon eher, und da der Buchstabe R im Kleider-machen-Leute-Projekt eines Wortmischers aus unerfindlichen Gründen noch frei war, dachte ich, ich könnte eine Ehrenrettung des besagten Regenponchos versuchen.
Ich fahre seit Jahren Rad, fast täglich, rund 4.000 km im Jahr, und das seit mehr als 20 Jahren in Berlin, aber meinen ersten Regenponcho für Radfahrer habe ich mir erst letztes Jahr gekauft. Und sofort ist er zu meinem Lieblings-Kleidungsstück geworden. Nicht, daß ich ihn gerne trüge. Aber ich trage ihn. Oft. Viel zu oft. Denn seit ich ihn habe, regnet es immer dann, wenn ich gerade Rad fahren muß. Bevor ich ihn hatte, habe ich entweder gewartet, bis der Regen aufhörte (das konnte lange dauern, und ich will nicht wissen, was ich dadurch verpaßt habe), oder ich habe meine normale (d. h. nach spätestens 3 Minuten regendurchlässige) Regenjacke und meine normale (d. h. spätestens nach 30 Sekunden regendurchlässige, dabei vollkommen unförmige) Regenhose angezogen und Kleidung zum Wechseln in einer Plastiktüte in den Rucksack gepackt. Wenn ich dann da ankam, wo ich hinwollte, mußte ich mich, triefend vor Nässe, erst in die Sanitärräume begeben, um mich umzuziehen, und dann stellte sich immer die Frage: Wohin jetzt mit den nassen Sachen? Außerdem habe ich in der normalen Regenjacke immer fürchterlich geschwitzt. Man mußte sie nämlich gut zumachen, sonst wäre man schon nach 10 Sekunden pitschnaß gewesen. So war man es 5 Minuten später von innen.
Nicht so mit dem Regenponcho. Der Regenponcho bleibt im Gegenteil nach unten offen. Das sorgt nicht nur für gute Be- und Entlüftung, sondern ist der eigentliche Trick. Denn wenn man den Poncho so faßt, daß die Hände das untere Bündchen am Lenkrad festhalten, bildet er so etwas wie eine Markise, die verhindert, daß sich der von oben herabprasselnde Regen auf den Beinen/dem Rock/der Hose niederläßt und diese näßt. Der Regen sammelt sich statt dessen – richtig! – auf dem Poncho, und bevor sich ganze Pfützen dort ansammeln und womöglich überlaufen, sollte man das Regenwasser bei der nächsten roten Ampel tunlichst auskippen. Dabei muß man darauf achten, genug Abstand zu den Beinen zu halten, sonst geht das ganze nach hinten los …
Ich möchte den Nachteil des Ponchos nicht verschweigen: Wenn man das Bündchen am Lenkrad festhält, um an den Beinen nicht naß zu werden, kann man natürlich kein Handzeichen geben und folglich nicht abbiegen. Wer immer geradeaus fährt, wird daran selbstverständlich keinen Anstoß nehmen.
15 Sonntag Nov 2015
Posted dies und das
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Abgas-Skandal, Bandenwerbung, BND, champion du monde, DFB-Skandal, Dieselgate, Freundschaftsspiel, Fußball, Geheimdienstaffaire, infaillible, Laurent Fabius, Spionage, Stade de France, unbestechlich, unfehlbar, VW, Weltmeister, Werbebanden, WM 2006
Am Freitag abend beim Freundschaftsspiel Frankreich – Deutschland erschien in regelmäßigen Abständen folgender Text auf den LED-Werbebanden hinter den beiden Toren:
aucun champion du monde n’est infaillible
(kein Weltmeister ist unfehlbar/unbestechlich).
Unmittelbar danach poppte direkt davor und dahinter das Logo eines bekannten deutschen Autoherstellers auf.
Man darf sich fragen, worauf der Text Bezug nimmt:
– auf das Ausspionieren des französischen Außenministers Laurent Fabius durch den BND („Geheimdienstaffaire“),
– auf den Verdacht, daß der DFB die Fußball-WM 2006 gekauft hat („DFB-Skandal“) oder etwa (scheinbar selbstironisch, dabei verharmlosend)
– auf die Ermittlungen gegen VW wegen der Manipulation von Abgaswerten („Abgas-Skandal“, „Dieselgate“)?
07 Donnerstag Jun 2012
Posted Christentum, dies und das
inAllen Berliner Bach-Liebhaberinnen und -Liebhabern unter den Lesenden hatte ich an dieser Stelle den Bach-Kantate-Gottesdienst vom 9. Juni 2012 ans Herz gelegt. Ein aufmerksamer und äußerst kritischer Freund hat mir jetzt gesagt, dass das ein handwerklicher Fehler sei, weil mein Singen im Bach-Chor an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche mit meiner Tätigkeit als Lektorin und Bloggerin über Sprache wirklich nichts zu tun habe. Schade! Aber er hat, wie immer, recht, und deshalb habe ich den Beitrag gelöscht. Wer mehr über den Berliner Bach-Chor erfahren möchte, weiß ja jetzt, wo er nachschauen kann …